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Nachdem Bukowski da war
Kamen die Anderen auch zu mir
Setzten sich und spielten ihre Gedichte nach
Ein Jeder versuchte seinen Glauben
Auf irgendeine Art und Weise zu retten
Durch Whiskey oder Weiber Koks Schlaftabletten
Schmerzmittel Gott Isolation Sarkasmus oder Schmerz
Und sie alle verpackten es
In kleine unbeschriftete Kartons
Sie saßen vor mir und bewegten sich
Durch ihre eigenen Zeilen
Wie ein Mythos
Etwas Unbestechbares
Sie blieben stehen wenn die Welt stehen bleiben musste
Und sie gingen wenn sie die Sonne nicht mehr ertragen konnten

Mittlerweile ist es Herbst
Die Tage werden kühler
Und im Himmel steht die gleiche Trauer
Wie jedes Jahr
Man darf meistens nicht zu viel darüber nachdenken
Was passieren könnte
Die Hoffnung auf das Unvergängliche
Fegt erst dann die grauen Wolken beiseite
Norman C. meinte am 29. Aug, 21:21:
Sehr interessantes Gedicht, welches durch deinen Bewunderer Bukoswki eingeleitet wird. Die Aufzählung in bezug auf die "anderen",die ihren Glauben retten wollen ist relativ konfus. Auch in diesen "negativen" Wörtern wie Schmerz und Isolation entdecke ich Schönheit. Der Übergang zu "Mittlerweile ist es Herbst" ist zwar durch einen sinnvollen Absatz getrennt, der Übergang mir jedoch nicht schlüssig, bzw. wirkt wie ein Gedichtneuanfang.Vielleicht entspricht diese Wirkung aber auch deine Absicht. Die Herbstbilder sind schön,wobei die Einleitung zum Herbst, vermutlich durch Beendigung des Sommers, sehr melancholisch klingt. Im gleichen Atemzug wird der Schmerz einem genommen, belehrt einen die eigene Stimme "nicht zu viel darüber nachdenken". 
ferenc_liebig meinte am 29. Aug, 21:38:
Für mich sind die Anderen Dichter die ich durch Bukowski (und durch die Begeisterung für diesen Stil) kennengelernt habe und jeder hat seine eigene Art an das Leben heranzutreten. Durch was kann der Sinn des Lebens gerettet bzw. erhalten bleiben? In der Aufzählung kommen die dazugehörigen Beispiele. Um dann die Wirkungen und Eindrücke zu beschreiben die sie bei mir hinterlassen haben. Und der Herbst trägt die Philosophie des Ganzen und meiner Seele. 
 

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